Die zweite große Destiny-Erweiterung Haus der Wölfe hat drei Highlights. Neben dem neuen sozialen Treffpunkt im Riff und dem dem PvP-Modus Prüfungen von Osiris kommt in dem Add-On mit dem Gefängnis der Alten eine Art Kampfarena, um die es in diesem Artikel ausführlich geht.

Das Gefängnis der Alten ist ein gefährlicher Ort, der gewissermaßen von Gefängnishüter Variks, dem Loyalen, gehütet wird. Wer sich in das Gefängnis begibt, muss in fünf Runden gegen anstürmende Monsterhorden um nicht weniger kämpfen als das nackte Überleben.

Kurz-Fakten zum Gefängnis der Alten

  • PVE-Herausforderung für die Level 28 (Matchmaker), 32, 34 und 35 (kein Matchmaker)
  • jeweils fünf Runden und mehrere Wellen
  • Modifikatoren für jede Runde
  • muss in einem Durchgang von Anfang bis Ende gespielt werden

Matchmaker: nur für Einsteiger

Zwei Ausführungen erwarten abenteuerlustige Hüter im Gefängnis der Alten. Die Grundversion ist für Spieler mit Level 28 konzipiert. Hüter können dieses Gefängnis allein betreten und von einem Matchmaker Mitstreiter suchen lassen. Die Endgame-Aktivität sieht aber anders aus. Sie kann unabhängig von diesem Grund-Gefängnis gestartet werden, wahlweise auf Level 32, 34 oder 35. Die höchste Schwierigkeitsstufe liegt damit ein Lichtlevel über der mit Haus der Wölfe erreichbaren Ausrüstung.

Die Gefängnis-Arenen für Level 32 und 34 wechseln wöchentlich, die 35er-Herausforderung bleibt gleich. Bungie nennt diese Einsätze Challenge Modes. Im Gegensatz zum 28er Gefängnis benötigt ihr für diese Challenges Freunde. Einen Matchmaker gibt es nicht. Insgesamt sollen in der wöchentlichen Rotation sechs verschiedene Challenges sein.

Teamplay

Jedes Gefängnis besteht aus fünf Runden und mehreren Wellen immer stärker werdender Gegner. Bodenminen machen euch das Leben schwer. Wie in Raids müsst ihr gemeinsam kooperative Aufgaben übernehmen, etwa bestimmte Zonen gegen die Uhr einnehmen und gegen anstürmenden Feinde verteidigen.

Die Gefängnisse sind thematisch nach Feinden wie Vex, Kabale, Schar und Gefallene zusammengestellt. Entsprechend muss die Ausrüstung auf die Gegner abgestimmt werden. Hinzu kommen in den einzelnen Runden eines Gefängnisses unterschiedliche Modifikatoren, die mal die Schilde stärken, aber deren Regeneration beschränken, oder die von Wochenmissionen bekannten Schadens-Modifikatoren wie Arkus-, Solar- und Leere-Schaden.

Wer in einer Runde Probleme hat, muss dran bleiben. Zwar wird nach jeder Runde ein neuer Checkpoint gesetzt und ihr könnt von dort immer wieder beginnen. Kehrt ihr aber in den Orbit zurück, ist der Fortschritt verloren. Betretet ihr das Gefängnis erneut, startet es wieder ganz von vorn.

Fazit: PVE-Trostpflaster, aber kein Raid-Ersatz

Das Gefängnis der Alten weckt Erinnerungen an Spiele wie Unreal Tournament und wird sicher ein paarmal zu spielen interessant sein. Einen Raid werden die Kampfarenen wohl kaum ersetzen. Selbst wenn der Schwierigkeitsgrad hoch angesetzt wird, bleibt es eine Verkettung von Bosskämpfen – ohne Erkundung und mit vergleichsweise wenig Abwechslung.

Erneut verzichtet Bungie auf einen Matchmaker in der Endgame-Aktivität und erschwert damit den Zugang vieler Spieler zu diesem Modus – trotz aller Beschwerden vonseiten der Community. Es bleibt damit der umständliche Umweg über externe Webseiten und Apps, was gerade Bequemlichkeit gewohnte Konsolenspieler ärgert.

Insgesamt wirkt das Gefängnis der Alten wie ein Zugeständnis an diejenigen Destiny-Spieler, die mit PVP und Schmelztiegel wenig anfangen können. Es ist ein Kompromiss, eine Überbrückung, ein „Raid light“, aber eben kein Raid-Ersatz.

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