Es ist mal wieder Sommer, also Zeit für eine neue Erweiterung von Elder Scrolls Online (ESO). Das MMORPG feiert dieses Jahr sein zehnjähriges Jubiläum, also sind die Erwartungen an das frische Kapitel „Gold Road“ entsprechend hoch. Neue oder wiederkehrende Spieler erwartet der übliche Mix aus neuem Gebiet, Story, Weltbossen, öffentlichen Verliesen und Mehrspieler-Prüfung. Erstmals können Käufer von Gold Road mit der neuen Schriftenlehre eigene Wunsch-Fertigkeiten zusammenstellen. Wir gehen wie jedes Jahr der Frage nach, ob und für wen sich das neueste ESO-Kapitel lohnt.

Story

Im letzten Jahr wagte ESO in „Necrom“ einen ganz tiefen Griff in die Niederungen der ESO-Hintergrundgeschichte. Die Lore-Tiefe rund um den daedrischen Prinzen Hermaeus Mora war so groß, dass wir eine gewisse Kopflastigkeit notieren mussten, die für manch weniger Lore-sattelfesten Spieler rasch verwirrend werden kann. Dieses Jahr geht es in Gold Road etwas bodenständiger zu, ohne zuviel zu verraten. Ebenso bewährt wie bekannt ist der übliche Mix aus existentieller Bedrohung, Intrige und dem Ränkespiel daedrischer Leitfiguren. Dreh- und Angelpunkt ist dieses Jahr Daedrafürstin Ithelia – eine ungewöhnlich nahbare daedrische Fürstin, die ganz erdverbunden durch die Zone schlurft und auf des Spielers Hilfe angewiesen ist, ihre Problemchen in den Griff zu kriegen.

Die Story von Gold Road wird wie in ESO üblich von NPCs und ihren Dialogen vorangetrieben. Bild: Screenshot ESO (PS5)

Wie üblich, ist die Story komplett in deutscher Sprache vertont. Und wie gewohnt, wird sie von einer langen Kette dialoglastiger Nichtspieler-Charaktere (NPCs) vorangetrieben. Abgesehen vom kinoreifen Kapitel-Trailer gibt es im Verlauf der Geschichte keinerlei Videoeinspieler. Das kann man bedauern oder als unterbrechungsfreie „Immersion“ feiern.

Neues Gebiet: Westauen

Im letzen Jahr konnten Spieler in ESO Necrom mit Apocypha und der Telvanni-Halbinsel gleich zwei neue Zonen bereisen. Gold Road konzentriert sich dagegen auf ein neues Gebiet, die Westauen. Kenner der Elder-Scrolls-Spiele kennen das Gebiet möglicherweise aus dem Skyrim-Vorgänger Oblivion.

Geographisch liegen die Westauen westlich von Cyrodiil, nördlich von Schnittermark und Malabal Tor, östlich der Goldküste und südlich von Kargstein. Betreten könnt ihr die Zone beispielsweise zu Fuß von Schnittermark im Norden in der Nähe vom Wegschrein Arenthia. Oder ihr reist einfach direkt zum Wegschrein Skingrad-Weinberge in die Westauen.

Einfach schön: Die Westauen mögen nicht riesig sein, aber die Liebe zum Detail durchzieht diese Zone in der wohl beliebtesten Foto-Stimmung, dem goldenen Herbst. Bild: Screenshot ESO (PS5)

Ein großer Fluss im Süden und diverse kleine Seen und Tümpel ermöglichen Fischfang – sofern man denn einige der sehr spärlich platzierten Fischfangstellen findet. Gold Roads Westauen lassen sich überwiegend gut bereisen. Es gibt kaum störenden Hindernisse wie etwa den Vulkan auf Vvardenfell und auch keine solch massiven Felsformationen wie im nördlichen Elsweyr. Das ist begrüßenswert und erleichtert Erkundung und Reise hoch zu Ross.

Gemessen an der vergleichsweise geringen Größe der Zone überrascht, dass es nicht mehr Sammelpunkte für Ressourcen wie Eisen, Stoff, Holz oder Erze gibt. Auf der Karte sehen die Westauen gar nicht so klein aus, etwa im Vergleich zu der direkt anliegenden Schnittermark. Bereist man die Westauen, fühlen sie sich aber erheblich kleiner an.

Die Westauen zeigen sich von ihrer herbstlich gestimmten, besten Seite. Bild: Screenshot ESO (PS5)

Gold Road könnte begrifflich eine Anlehnung an den goldenen Herbst sein: Atmosphärisch stimmt Gold Road Spieler mit einem wohlig-rötlichen Schimmer auf die typische Farbcharakteristik dieser Jahreszeit ein. Es mischen sich saftig-grüne Waldabschnitte mit der charismatisch-orangenen Färbung. Neben wuchernder Vegetation im Dämmerholz gibt es auch kärgliche Abschnitte, die einer Brandrodung gleichen. Die Hauptstadt Skingrad ähnelt stark der Architektur, die man beispielsweise in Gonfalon auf der Hochinsel (High Isle) kennt. Einen ähnlichen Stil im Hauptspiel sieht man etwa in Glenumbra oder Windhelm in Ostmarsch.

ESO Gold Road karg und schön
Schönheit und Schrecken liegen in Gold Road bisweilen direkt nebeneinander. Bild: Screenshot ESO (PS5)

Allerdings ist die Texturauflösung und der Detailreichtum in Gold Road – wie generell in den neueren Zonen – um einiges höher als in den Startgebieten des Hauptspiels. Spieler müssen sich weitgehend mit dieser hübschen Fassade begnügen, denn nur einige der vielen Gebäude in Gold Roads Skingrad können Zocker auch betreten und erkunden. Das ist eine wichtige Einschränkung für diejenigen, die gern auf Diebestour gehen, etwa auf der Suche nach neuen Einrichtungsplänen.

Erfreulich ist die üppige Ausstattung mit Wegschreinen in Gold Roads Westauen. Die 14 Wegschreine decken das Gebiet gut ab und sind überwiegend nah genug an den wichtigen Schlüsselstellen gelegen, insbesondere Ankern (die keine Anker sind, mehr dazu sogleich), den beiden öffentlichen Verliesen oder den sechs Gewölben. Dass die Zone so reich und günstig mit Wegschreinen abgedeckt ist, dürfte auch ihrer vergleichsweise geringen Größe geschuldet sein.

Das Frohrebe-Anwesen erinnert an ein französisches Bauernhaus. Bild: Screenshot ESO (PS5)

Herbst-Atmosphäre, Architektur und Detailreichtum von Gold Road liegen auf sehr hohem ESO-Niveau und erzeugen einen weit höheren Wohlfühl-Faktor als die eher triste Umgebung Necroms. Auch das mondäne Frohrebe-Anwesen im Nordwesten der Westauen und im Stil eines französischen Bauernhauses ist mit seinen Weinreben, der kleinen Mühle, dem offenen Stall für die ESO-Mounts und den rustikal verputzten Steinmauern atmosphärisch gelungen umgesetzt wie schon lange kein ESO-Eigenheim zuvor. Sehr gelungen.

Statt Dolmen: Spiegelmoor-Vorstöße

Fester Bestandteil von ESO sind seine öffentlichen Events. Die Startgebiete haben ihre Anker. Auf Sommersend gibt es Geysire, im westlichen Himmelsrand und im Reik Ritualstätten, auf der Hochinsel Vulkanschlote. Elsweyr hat Drachen, im Dunkelforst und den Totenländern gibt es Portale und in Necroms Telvanni-Halbinsel oder Apocrypha gib es die unter Spielern eher kontrovers gesehene Bastion Nymon. Anker, Geysire oder Ritualstätten unterscheiden sich nur in Feinheiten. Ist das Event aktiv, müssen zunächst Schergen in Wellen besiegt werden, damit schließlich der Anker-Boss erscheint.

ESO Gold Road Spiegelmoor-Wegweiser
Spiegelmoor-Vorstöße beginnen mit Neben-Bossen, die man über solche Wegweiser von der zentralen Plattform aus finden kann. Bild: Screenshot ESO (PS5)

Die sogenannten Spiegelmoor-Vorstäße in ESO Gold Road funktionieren ein wenig anders. Ist der Spiegelmoor-Vorstoß aktiv, müsst ihr einen Spiegelmoor-Champion beschwören. Das ist erst dann möglich, wenn die umliegenden Schergen besiegt sind. Und diese Schergen erscheinen nicht am zentralen Ort des Geschehens. Stattdessen müsst ihr die Schergen in einigem Abstand vom Zentrum suchen. Vom Mittelpunkt des Events weisen Markierungen die ungefähre Richtung zu den Orten, an denen ihr die Schergen findet.

Sind die Neben-Bosse erstmal besiegt, erwartet der Spiegelmoor-Champion samt seines Gefolges die Spieler von Gold Road. Bild: Screenshot ESO (PS5)

Da es stets mehrere Schergen-Grüppchen sind, ist es hilfreich, wenn mehrere Spieler auf die Suche gehen und die niederen Schergen gleichzeitig bekämpfen. Sind diese besiegt, erscheint der Spiegelmoor-Champion mit seinen Getreuen. Der Spiegelmoor-Champion ist nicht unbedingt schwer zu besiegen. Dass sich der Kampf trotzdem zieht, liegt vor allen Dingen an Phasen der Unverwundbarkeit, die den Kampf ein wenig unnötig in die Länge ziehen.

Da Anker normalerweise schnell gefarmt werden und auch so von den meisten Spielern betrachtet werden, liegen die Spiegelmoor-Vorstöße vom Zeitaufwand nur geringfügig oberhalb normaler Anker oder Geysire, aber ganz entschieden unterhalb der sehr zeitaufwendigen Bastion Nymon oder der Portale in den Totenländern. Insofern sind die Spiegelmoor-Vorstäße auch als farmbare Events ok, solange sie von Spielern aktiv gespielt werden. Zum Zeitpunkt des Artikels ist die Aktivität rund um diese Events noch sehr hoch.

Neu: Schriftenlehre

Jedes neue ESO-Kapitel bringt etwas Besonderes mit, das Spieler länger beschäftigen soll. Das können neue Charakterklassen oder Fertigkeiten sein. Gold Road legt den Schwerpunkt diesmal klar auf die Fertigkeiten, aber in einer zuvor nicht dagewesenen Art. Statt einen fertigen Satz neuer Skills in ESO einzupflegen, können Spieler mit der Schriftenlehre ihre eigenen Fertigkeiten bauen. Damit keine Missverständnisse aufkommen: Mit der Schriftlehre könnt ihr ausschließlich neue Fertigkeiten basteln. Bereits im Spiel vorhandene Fertigkeiten könnt ihr nicht ändern. Als Idee ist das eine wirklich tolle Sache, die sich Spieler so ähnlich schon lange wünschen.

Warum ist das mit den individualisierbaren Fertigkeiten so eine große Sache? Fertigkeiten sind die Grundlage des Spiels. Mit ihnen könnt ihr angreifen, Schaden heilen, Eigenschaften vorübergehend verbessern oder Gegner vorübergehend schwächen. Das gesamte Kampfsystem von ESO baut auf Fertigkeiten auf. Sie selbst zu schaffen und zu verändern ist also eine tiefgreifende Möglichkeit, das Spiel an die eigenen Vorlieben anzupassen. Es muss für den Hersteller eine große Überwindung sein, dieses Maß an Freiheit in die Hände des Spielers zu übertragen, denn selbst kleine Fehler in einzelnen Fähigkeiten oder Effekten können weitreichende Konsequenzen für das gesamte Spiel haben und die Balance tüchtig durcheinander wirbeln. Denn Fertigkeiten sind in ESO ebenso wie Rüstungsgegenstände universell. Sie funktionieren überall von Überland-Zonen über Gewölbe, Dungeons, Prüfungen und sogar in den PVP-Arenen und auf Cyrodiil.

Diese weit ausholende Einleitung ist wichtig. Denn nur so lässt sich verstehen, warum die Schriftenlehre im „Auslieferungszustand“ von Gold Road so ist, wie sie ist und weshalb nicht alle Spieler damit glücklich sein werden. Aber dazu folgt gleich mehr.

In jeder der großen fünf Schriftenlehre-Quests fordern mächtige Kreaturen die Abenteurer heraus, hier ist es der Netch. Bild: Screenshot ESO (PS5)

Um Zugriff auf die Schriftenlehre zu erhalten, benötigt ihr neben Gold Road zunächst einmalig den Abschluss einer mehrere Stunden dauernden Neben-Quest-Serie rund um die Schriftenlehre. Habt ihr diese Questreihe einmal erledigt, könnt ihr mit anderen Charakteren eine kurze Einführungs-Quest erledigen und damit vollen Zugriff auf die Schriftenlehre herstellen. Nähere Einzelheiten zu diesem Prozedere müssen einem gesonderten Artikel vorbehalten bleiben, um hier nicht den Rahmen zu sprengen. Wichtig ist aber: Ihr könnt mit mehreren Charakteren die vollständige Schriftenlehre-Questreihe absolvieren, wenn ihr wollt. Zwingend nötig ist es aber nur einmal. Das ist ein großer Unterschied etwa zur Psijik-Fertigkeitslinie. Um alle Psijiker-Fertigkeiten zu lernen, müsst ihr die Questreihe auf jedem Charakter vollständig wiederholen. Das ist bei der Schriftenlehre zum Glück anders.

Die erste Fertigkeit der Schriftlehre zu lernen ist noch einfach. Alle Zutaten bekommen Spieler geschenkt, und es kostet auch noch keine leuchtende Tinte. Beides ändert sich schon mit dem zweiten Skill. Bild: Screenshot ESO (PS5)

Allerdings bedeutet das mitnichten, dass das Lernen von Schriftlehre-Fertigkeiten flott von der Hand geht. Ihr müsst die Bestandteile, die ihr für die Schriftenlehre benötigt, in der Welt von Elder Scrolls Online zunächst einmal finden. Möchtet ihr also eine Fertigkeit bauen, die bei Aktivierung sofort Schaden auslöst, darüber hinaus Schaden über Zeit verursacht und drittens den Gegner schwächt, müsst ihr diese drei Komponenten im Spiel suchen gehen, bevor ihr sie zu einer Fertigkeit zusammensetzen könnt. Die gefundenen Komponenten lest ihr wie ein Buch. Sie werden in keiner Sammlung gespeichert, was im Umkehrschluss bedeutet: Jeder Charakter muss all diese Bestandteile erneut beschaffen, sofern er denselben geschriebenen Skill verwenden möchte.

Solche Fokuspunkte aktiviert ihr im Verlauf der Schriftlehre von Gold Road immer wieder, um Schutzzauber zu brechen. Auf der Konsole kann es auch mal 3 oder 4 Versuche brauchen, um einen Fokuspunkt zu aktivieren. Bild: Screenshot ESO (PS5)

Fertig seid ihr damit trotzdem noch nicht. ESO hat in Gold Road für die Schriftenlehre noch eine ganz neue Währung erfunden, die leuchtende Tinte. Ihr benötigt leuchtende Tinte für jeden Bestandteil einer Fertigkeit. Da ihr bis zu drei Effekte kombinieren könnt, kostet euch eine solche Fertigkeit bis zu drei leuchtende Tinten.

ESO Gold Road Schriftenlehre Schutzzauber
Mit aktiviertem Fokus könnt ihr die Schutzzauber brechen. Bild: Screenshot ESO (PS5)

Leuchtende Tinte kann überall im Spiel gefunden werden. Besiegte Gegner und selbst das Sammeln von Ressourcen wie Holz, Stoff oder Erz kann leuchtende Tinte abwerfen (neudeutsch droppen). Allerdings ist die Drop-Chance auf leuchtende Tinte zum Zeitpunkt dieses Artikels ausgesprochen niedrig. Abgesehen von den Quest-Geschenken habe ich während des gesamten Tests gerade einmal zwei solcher Tinten erhalten – also nicht einmal genug für eine komplette Fertigkeit.

Geschriebene Fertigkeiten und der Arsenaltisch

Erschwerend kommt hinzu, dass geschriebene Fertigkeiten nicht auf die Weise funktionieren wie Veränderungen von Standard-Fertigkeiten. Verändert ihr beispielsweise die Zerstörungsstab-Fertigkeit elementare Wand zur elementaren Blockade und speichert ihr diese Fertigkeit am Arsenaltisch ab, dann könnt ihr auf diese Veränderung auch dann später kostenlos am Arsenaltisch zurückgreifen, wenn ihr zwischendurch lieber mit der instabilen elementaren Wand gespielt habt. Das gilt nicht für geschriebene Fertigkeiten.

ESO Gold Road Schriftenlehre Schola
Am Schriftenlehre-Altar in der Mitte können Spieler ihre Fertigkeiten schreiben. Der Ort befindet sich in der Schola, einem neuen Ort in Augvea. Bild: Screenshot ESO (PS5)

Geschriebene Fertigkeiten sind zum Zeitpunkt dieses Artikels mit dem Arsenaltisch nicht kompatibel. Der einzige Weg, eine geschriebene Fertigkeit zu ändern, führt zum Schriftenlehre-Altar. Um also einen Build zu wechseln, müsst ihr erst am Arsenaltisch den gewünschten Build auswählen und laden. Anschließend müsst ihr zum Schriftenlehre-Altar und dort eure geschriebenen Fertigkeiten anpassen, falls sie nicht Build-übergreifend identisch sind. Das klingt zunächst nur lästig, aber es ist weit einschneidender als das. Wie zuvor erwähnt, benötigt ihr für die Veränderung von Fertigkeiten Tinte. Das gilt auch für bereits gelernte Fertigkeiten! Um also euren Build anzupassen, müsst ihr jedes einzelne Mal für jede Veränderung mit leuchtender Tinte bezahlen. Angesichts der Seltenheit dieser Tinte ist das eine frustrierende Erkenntnis.

Kurz gesagt, wer viel mit unterschiedlichen Builds spielt, sollte sich gut überlegen, ob dafür angepasste geschriebene Fertigkeiten nötig sind oder ob es nicht auch konventionelle Fertigkeiten tun. Es ist nicht nur umständlich, sondern auch kostspielig, geschriebene Fertigkeiten zu ändern.

Effektivität der Schriftlehre

Nungut, das Sammeln von Schriftlehre-Fertigkeiten und leuchtender Tinte mag lästig sein, aber das ist sicher halb so schlimm, wenn die geschriebenen Fertigkeiten einen nennenswerten Unterschied machen. Oder? Dazu kann ich an dieser Stelle bei einem groben Überblick kein abschließendes Urteil fällen. Vieles deutet aber darauf hin, dass die Effektivität von Schriftenlehre-Fertigkeiten eher hinter den bisher vorhandenen Fertigkeiten zurück bleibt, also enttäuscht. Vergleichbare Standard-Schadensfertigkeiten oder Heilungen sind zum Zeitpunkt dieses Artikels in aller Regel ebenso gut oder besser als geschriebene Fertigkeiten. Es sind eher die zusätzlichen Effekte, die einen Unterschied machen können. Die müssen aber so wichtig sein, dass es sich lohnt. Denn wie zuvor erwähnt, lassen sich Builds mit geschriebenen Skills nicht so rasch wechseln wie Builds mit den herkömmlichen Fertigkeiten.

Ich kann mir vorstellen, dass die momentane Schwäche geschriebener Fertigkeiten eine bewusste Entscheidung ist, um dem Vorwurf „Pay to win“ vorzubeugen und das filigrane Balancing im Spiel nicht aus den Fugen zu heben. Die Hand an der Handbremse der Schriftenlehre wäre eine Art Vorsichtsmaßnahme. Immerhin können Effekte von Fertigkeiten auf eine Weise kombiniert werden, wie es sonst nicht möglich wäre. Diese Freiheit ist der eigentliche Gewinn der Schriftlehre.

Ungereihmtheiten der Schriftenlehre

Für unterstützende Rollen in ESO – also für Heiler oder Tanks – ist es von großer Bedeutung, Verbündete stärkende und Feinde schwächende Effekte gezielt und mit anderen Gruppenmitgliedern abgestimmt einzusetzen. Es ist beispielsweise sinnvoll, wenn in einer Prüfungsgruppe nicht jeder Heiler „größeren Mut“ von den Sets Magiekraftheilung oder Gewandung von Olorime wirkt.

Selbst wenn die meisten stärkenden Effekte auf die Zahl von Gruppenmitgliedern beschränkt sind, können Wiederholungen in aller Regel das gesamte Prüfungs-Team stärken. Das ist mit den Fertigkeiten und Rüstungs-Sets des Grundspiels der Fall, weil heilende und stärkende Effekte nach dem Konzept intelligenter Heilung „smart Healing“ oder „smart casting“ funktionieren. ESO erkennt, welcher Spieler bereits gestärkt ist und wird die nächste Anwendung derselben Stärkung in der Folge bei anderen Spielern wirken. Bei geschriebenen Fertigkeiten ist das aber überraschender Weise nicht der Fall. Es gibt scheinbar kein smart Healing oder smart casting mit geschriebenen Fertigkeiten.

Stärkende Effekte werden stets auf dieselben Personen gewirkt. Statt von gestärkten Zielen bei der nächsten Wirkung auf noch ungestärkte Ziele zu wechseln, verharrt der geschriebene Skill auf immer denselben Personen. Damit ist es nicht möglich, geschriebene Fertigkeiten sinnvoll in Prüfungen oder größeren PVP-Gruppen einzusetzen. Es ist schwer zu sagen, ob diese Eigenschaft gewünscht oder fehlerhaft ist. Das Problem ist seit dem PTS (PC-Testserver) bekannt und auf den Live-Servern zum Zeitpunkt dieses Artikels zu beobachten, so dass es sich um eine gewünschte Eigenschaft handeln könnte. Prüfungs- und PVP-Heiler können so mit geschriebenen Fertigkeiten nur wenig anfangen.

Damit lässt sich festhalten, dass sowohl für unterstützende Rollen als auch für klassische Schadensklassen bei optimiertem und ernsthaftem Spiel (Min/Max, Endgame) Schriftlehre derzeit eine Nische bleibt. Das kann sich mit kommenden Updates rasch ändern. Für experimentelle Builds, Spaß-Builds oder abseits des ernsthaften Endgames gelten solche Einschränkungen offensichtlich nicht und dort kann problemlos und ohne Abstriche bei der Gruppen-Leistung schon jetzt mit geschriebenen Fertigkeiten experimentiert werden.

Skalierung von Schriftlehre

In ESO gibt es nur wenige Fertigkeiten, die nur eines machen. Meist gibt es weitere Neben-Effekte, die mitunter durch passive Fertigkeiten unterstützt werden. Ein Beispiel dazu: Verändert ihr die Templer-Fertigkeit „hastige Zeremonie“ zur „Ehrung der Toten“, dann könnt ihr bei Aktivierung einen sehr großen Schaden an einem Ziel heilen. Das ist der primäre Effekt. Außerdem erhaltet ihr 6 Sekunden alle 2 Sekunden 18% der Fähigkeitskosten erstattet, sofern ihr jemanden mit weniger als 75% Leben geheilt habt. Das ist der sekundäre Effekt. Über die passive Fertigkeit „Lichtweber“ gewährt ihr außerdem einem Ziel 2 ultimative Kraft, sofern das Ziel zum Zeitpunkt der Heilung weniger als 50% Leben hatte. Das ist ein passiv gewährter tertiärer Effekt. All dies passiert gleichzeitig mit einem einzigen Wirken einer Fertigkeit, also mit nur einem Knopfdruck auf dem Controller (oder der Tastatur am PC). Rüstungs-Sets können noch weitere Effekte hinzufügen, aber die sind von dieser Betrachtung zu trennen.

ESO ist so ausgelegt, dass alle Primär- und Neben-Effekte in einer Gesamtschau betrachtet werden. In der Gesamtschau darf eine Fertigkeit eine gewisse Stärke nicht überschreiten. Vereinfacht gesagt: Je mehr Effekte eine Fertigkeit verbindet, desto schwächer ist jeder dieser Effekte. Nun ist es so, dass einige Fertigkeiten im Spiel Neben-Effekte haben, die manche Spieler nicht benötigen. Mitunter stören sie sogar. Wünschenswert wäre dann, auf die nicht benötigten Neben-Effekte zu verzichten. Stattdessen wären dann die verbliebenen Effekte stärker oder man könnte einen anderen, hilfreicheren Effekt einsetzen.

Zwar könnt ihr wie bereits ausgeführt die alten Basis-Fertigkeiten von ESO nicht verändern, aber mit der Schriftlehre neue bauen. Ihr könnt auch Fertigkeiten mit weniger Nebeneffekten als möglich schreiben. Anders als zu erwarten wäre, werden Fertigkeiten mit weniger als den zulässigen Neben-Effekten aber nicht etwa stärker. Sie sind zumindest in der Vorschau am Schriftenlehre-Altar unverändert stark, nur dass die zusätzlichen Effekte fehlen. Das erscheint nicht schlüssig, denn solche Fertigkeiten mit weniger Effekten und ohne angepasste Stärke der verbliebenen Eigenschaften unterschreiten die Stärke der Fertigkeit in der Gesamtschau im Vergleich zu anderen Fähigkeiten in ESO.

Das ist jetzt etwas kompliziert, deshalb ein stark vereinfachter Versuch, das Problem anschaulicher zu machen. Nehmt an, ihr habt eine Schokolade, die 100g wiegt. Die Schokolade setzt sich aus den Hauptzutaten Schokolade, Nüsse und Mandeln zusammen. Nehmt ihr die Mandeln aus der Rezeptur, erwartet ihr, dass der Schokoladen- oder Nussanteil aufgefüllt wird, damit am Ende wieder 100g herauskommen. Das ist in ESOs Schriftlehre nicht so. Entfernt ihr einen Teil aus der Rezeptur, bleibt alles andere gleich. Es fehlt am Ende etwas. Bei einer Schokolade würde man dann von einer Mogelpackung sprechen.

Zusammengefasst lässt sich festhalten, dass die Schriftlehre ein schier unglaubliches Potenzial für Veränderungen und Anpassungen darstellt. Das betrifft die Kombination von Fertigkeiten und Effekten und geht bis zu bislang noch gar nicht angesprochenen kosmetischen Effekten. Ihr könnt also auch bestimmen, wie eine Fertigkeit aussieht, was einerseits sehr cool ist, im PVP aber auch für Verwirrung führen kann. Die Möglichkeiten, die die Schriftenlehre bietet, sind sehr umfangreich und es ist davon auszugehen, dass ESO weitere Fertigkeiten und Kombinationsmöglichkeiten ergänzen wird.

Dass die Schriftlehre trotz dieser umfassenden Möglichkeiten derzeit eher frustriert, liegt erstens am zeitaufwendigen Sammeln von Fertigkeits-Komponenten sowie leuchtender Tinte, zweitens an der Kompliziertheit des Systems und drittens an der eher unterdurchschnittlichen Effektivität geschriebener Fertigkeiten zum Zeitpunkt des Artikels. Das sind alles behebbare Probleme. Aktuell wirkt die Schriftlehre aber noch etwas roh.

Dass das so negativ klingt, liegt vor allen Dingen an der hohen Erwartung, die Spieler mit der Schriftenlehre verknüpfen. Der spontanen Enttäuschung muss man entgegen halten, dass es noch nie so viel Freiheit bei der Erstellung von Fertigkeiten gab und dass dieses System die Grundlage für künftige Möglichkeiten ist, die man jetzt noch gar nicht überblicken kann. Da ein Test aber eine Momentaufnahme und kein Blick in die Zukunft ist, muss man das beurteilen, was wir haben. Und insofern ist der Start der Schriftenlehre zusammenfassend holperig.

Neues und Vermisstes

Die Prüfungs-Community kann sich in Gold Road mit der Luminit-Zitadelle über eine neue Aktivität freuen. In der 12-Personen-Prüfung kämpft sich die Gruppe durch daedrische Gewölbe. Anders als sogenannte Arena-Prüfungen wie Anstalt Sanctorium folgt der Aufbau der Luminit-Zitadelle dem klassischen Schema, vergleichbar den meisten Dungeons. Ihr folgt schlauchartig einem vorgegebenen Pfad, erledigt eine Gruppe von Schergen und trefft dann auf die jeweiligen Abschnitts-Bosse. Die Schergen erfüllen zwei Funktionen. Sie füllen eure ultimativen Fähigkeiten auf und lehren euch einen Teil der Mechaniken, die ihr in den anschließenden Bosskämpfen einsetzen müsst. Das Design der Prüfung, die Mechaniken und die Schwierigkeit rangieren allesamt auf hohem Niveau. Erfahrene Prüfungs-Spieler werden an der Luminit-Zitadelle viel Spaß haben.

ESO Gold Road Weltboss
Die allseits bekannten Weltbosse dürfen auch in Gold Road nicht fehlen. Bild: Screenshot ESO (PS5)

Außerdem gibt es neue Antiquitäten, Baupläne für die Ausstattung von Häusern und Set-Gegenstände zu sammeln. Das Kartenspiel Ruhmesgeschichten erhält neue Karten. Was dagegen fehlt, sind neue Begleiter. Seit der Einführung der Begleiter ist Gold Road das erste Kapitel, in dem auf eine Verstärkung der sehr populären Gehilfen verzichtet wird. Das Entwickler-Team bestätigt offiziell, dass Begleiter dieses Mal erst für das 4. Quartal geplant sind.

Technik

Wie in jedem Jahr glänzt auch Gold Road mit vollständig vertonten Dialogen, vorgetragen von guten professionellen Sprechern. Eine atmosphärisch dichte, hochwertige klassischen Musik trägt durch die Story von Gold Road. Bei der Qualität seiner Vertonung und atmosphärisch stimmigen Musik legt ESO seit nunmehr zehn Jahren die Messlatte für andere MMORPGs sehr hoch.

Lobenswert ist die Verbesserung beim Einsammeln von Gegenständen, die Spieler per Mail erhalten. Seit Gold Road können Spieler auch auf Konsolen Nachrichten mit langem Druck auf die Dreieck-Taste (Playstation) in einem Rutsch löschen und die Anhänge komfortabel einsammeln. Der Besitz von Gold Road ist für diesen Komfortgewinn nicht erforderlich. Nachrichten werden allerdings teils deutlich kürzer als die zuvor üblichen 30 Tage gespeichert, was insbesondere Spieler ohne ESO+ unter zeitlichen Druck setzen kann.

ESO Gold Road Karte
Endlich wieder Zoom! Auch auf Next-Gen-Konsolen kann wieder weit in die Karte einer Zone (hier: Gold Roads Westauen) hineingezoomt werden. Leider ruckelt es dabei aufgrund des Energiesparmodus mit 30 Frames pro Sekunde. Bild: Screenshot ESO (PS5)

Sehr gut ist, dass Spieler nun auch auf der PS5 wie zuvor auf der PS4 tief in die Karte hineinzoomen können. Unschön ist dagegen, dass die Navigation auf Karte und durch Menüs zu hakeligen Rucklern führt. Grund dafür ist ein neuer Energiesparmodus, der unter bestimmten Bedingungen automatisch aktiviert wird und sich auf Konsolen nicht abschalten lässt. Die Wahl des Grafik-Modus (Leistung oder Qualität) hat auf den Energiesparmodus keinen Einfluss. Die Bildrate in Kartenansicht und Menüs wird stets auf 30 Frames pro Sekunde begrenzt. Verlässt man den Modus, erhöht sich die Bildrate wieder. Sensible Menschen können durch das Ruckeln oder Framerate-Wechsel Schwindel oder Kopfschmerzen bekommen, wie einzelne Spieler hier berichten. Das Problem ist bekannt und offiziell bestätigt, eine Lösung zum Zeitpunkt dieses Artikels jedoch nicht in Sicht.

Im gleichen Zusammenhang mit dem Energiesparmodus verringert ESO seit der Veröffentlichung von Gold Road nach fünf Minuten ohne Aktion die Texturauflösung. Die Bildqualität verringert sich auf der PS5 so stark, dass der Eindruck entsteht, das Spiel oder die Grafikkarte der Konsole habe einen Fehler. Der Effekt ist aber gewünscht und ebenso wie das zuvor erwähnte Menü-Ruckeln nicht in den Optionen des Spiels abschaltbar. Begründet wird dies mit einem reduzierten Stromverbrauch. Irritierend ist dennoch, dass diese Funktion auf Spielkonsolen weder ein- noch abschaltbar ist.

ESO Gold Road lief während des Tests weitgehend stabil. Nur bei längeren Crafting-Sessions gab es gelegentlich Server-Kicks mit dem berühmt-berüchtigten Fehler 307. Berüchtigt deshalb, weil dieser Fehler auch dann angezeigt wird, wenn Spieler vom Server geworfen werden, wenn ein temporärer oder permanenter Bann verhängt wird. Das kann schnell Panik auslösen.

Nach wie vor lässt die Wegführung beim Questen zu Wünschen übrig. Dieses Problem ist inzwischen ein Dauerbrenner von Kapitel zu Kapitel und wird eher größer als kleiner. Wegmarker springen wild umher, man wird buchstäblich in die Irre geführt, wenn man ihnen tatsächlich folgt. Es kann auch dazu führen, dass Quests nicht beendet werden können, etwa in der Quest „Pfade des Chaos“. Wartet man nicht lang genug auf ein Update des Quest-Markers, kommt es zu einem nicht kurierbaren Fortschritts-Bug, wie es nicht nur mir passiert ist. Wünschenswert wären Orientierungshilfen im Stil aktueller Routenplaner: eine Linie auf dem Boden, der man folgt und zum nächsten Ziel gelangt. Wie schon im Review zu Necrom thematisiert, bringt ESO dafür alles Erforderliche mit und nutzt solche Wegführungen, aber leider nur sehr selten in wenigen Quests.

Wie im letzten Kapitel gibt es in der Gold-Road-Hauptgeschichte mehrere Quests, die keine klar definierten Zielpunkte haben. Stattdessen werden Spieler nur grob in eine Richtung gelotst und müssen dann durch Suchen und Versuch und Irrtum herausfinden, dass eine weitere im Zielgebiet anzunehmende und abzuschließende Quest die eigentliche Hauptquest vorantreibt. Das ist eine unnötig verwirrende Aufgabe, die insbesondere neue Spieler rasch überfordert.

Trotz Wechsels in die Ego-Perspektive will sich dieser Quest-Gegenstand einfach nicht nutzen lassen. Bild: Screenshot ESO (PS5)

Für Verwirrung sorgen auch Probleme mit der Hitbox im Story-Verlauf. Zielmarkierungen sind auf der Konsole teils so klein, dass man in der Ego-Perspektive Markierungen anvisieren muss, um sie zu treffen. Auch einige Wegschreine in den Westauen lassen sich nur mit wiederholten Klicks aktivieren, weil man – direkt daneben stehend – dem Spiel zufolge zu weit entfernt sei. Diese Probleme sorgen dafür, dass Spieler immer wieder aus der Story gerissen werden, um Hürden in der Benutzeroberfläche zu überwinden.

Ab und zu gelingt es nicht, Wegschreine der Westauen zu nutzen, obwohl man direkt neben ihnen steht. Das Spiel reklamiert, man befände sich außer Reichweite. Bild: Screenshot ESO (PS5)

Wer im Jubiläums-Event von ESO mit Jubiläumskonfetti das „Jubiläumsross“ freigeschaltet hat, kann unter Umständen sowohl die Errungenschaft als auch das Pferd mit Veröffentlichung von Gold Road verloren haben. Das Problem ist offiziell bestätigt, zum Zeitpunkt des Artikels aber noch nicht behoben.

Hinweis zur Transparenz

Dieser Test entstand mit einem Testmuster von „Gold Road“. Das hat keinerlei Einfluss auf den Inhalt oder das Ergebnis dieser Rezension. Spiel-Plattformen sind Playstation 4 und 5. Soweit die Plattformen relevant sind, ist darauf im Text hingewiesen worden.

Fazit

Eine neue, hübsche Zone mit vielen sehenswerten Details, viele neue Quests, auch ohne Gruppe meisterbare Anker – Gold Road hat für Gelegenheitsspieler einiges zu bieten. Obwohl die Zone kleiner als erhofft ausfällt und obwohl es diesmal keine neuen Begleiter gibt, sind gerade Gelegenheitsspieler die wohl größten Profiteure dieses Kapitels. Sie sollten auch nicht lange zögern und Gold Road spielen, solange die Weltbosse und Spiegelmoor-Vorstöße aktiv bespielt werden.

Schwierig wird die Beurteilung für Veteranen und Wiederkehrer. Die Schriftenlehre wäre genau das, was viele erfahrene ESO-Zocker seit Jahren herbeisehnen. Dass die geschriebenen Fertigkeiten im praktischen Spiel zum Zeitpunkt des Artikels zu wenig Unterschied in Prüfungen und PVP machen, könnten Spieler als Enttäuschung sehen. Andererseits ist die Freiheit beim Experimentieren mit den Fertigkeiten unvergleichbar mit allen Spiel-Ergänzungen, die Elder Scrolls Online bislang anbot. Und mit jedem Patch werden diese Möglichkeiten wachsen.

Wäre das Sammeln und Basteln der Fertigkeiten nicht so mühsam und zeitaufwendig, wäre die Schriftlehre eine Art Lego-Baukasten, in dem man stundenlang versinken und an immer wieder neuen Kombinationen tüfteln könnte – gerade für Spieler, die an Theorycrafting und Buildmaking ihre Freude haben, ist Gold Roads Schriftenlehre ein Must-Have.

Die wirklich gute Nachricht ist, dass es auch im 10. ESO-Jahr nicht zu spät ist, mit der Schriftenlehre ein innovatives neues System ins Spiel zu bringen. Das weckt Hoffnungen und Erwartungen, dass die Arbeit an Elder Scrolls Online weitergeht. Mögen noch viele gute Jahre auf Elder Scrolls Online zukommen – und möge der Fokus auf dem Spaß am Spiel liegen und etwas weniger auf dem Sammeln. Dann wird alles wahrlich gut.

ÜBERBLICK DER REZENSIONEN
Story
Gameplay
Grafik und Atmosphäre
Musik und Sound
Technik und Fehler
Vorheriger ArtikelQuake 2 im Test: rasanter Retro-Spaß auf Next-Gen-Konsolen
Jan-Hendrik Fleischer
Herausgeber von G-Zockt.DE. YouTuber, Blogger und erfahrener Games- und IT-Redakteur. Gamer, aufgewachsen mit Zak McKracken, Dungeon Master, Elite, Turrican und Maniac Mansion. Auf der unendlichen Suche nach dem einen Spiel. Dem letzten Spiel. Dem einzigartigen Spiel, das nichts mehr in den Schatten stellen kann.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here