Überlebens-Tipps für das Gefängnis der Alten in Destiny

Das Gefängnis der Alten ist eine Koop-Arena in Destiny. In einem Team aus drei Kämpfern müsst ihr fünf Räume von Feinden befreien. Euch erwarten Horden von Feinden, die euch nach dem Leben trachten und nicht leicht zu besiegen sind. Überlebt ihr, kassiert ihr Belohnungen und könnt mit dem richtigen Schlüssel Schatzkisten plündern. Es folgen einige wichtige Tipps aus der Praxis, um in diesem Spielmodus nicht unterzugehen.

Vorbereitung

Ehe ihr euch in die Action stürzt, erstmal ein kurzer Überblick, was euch erwartet. Um das Gefängnis der Alten spielen zu können, müsst ihr zuerst als Voraussetzung die Hintergrundgeschichte der Destiny-Erweiterung Haus der Wölfe spielen. Im Verlauf der Story erhaltet ihr die Mission namens der Kell der Kells. Schließt diese Aufgabe ab, um das Gefängnis der Alten freizuschalten.

Das Gefängnis der Alten gibt es in vier Ausführungen, die zugleich die Schwierigkeitsstufe darstellen. Es ist nicht sinnvoll, die Gefängnisse hier im Detail zu beschreiben, weil sie von Woche zu Woche verschieden sind. Die leichteste Stufe ist mit Level 28 angesetzt, gefolgt von anspruchsvolleren Varianten auf Level 32, 34 und 35. Nur das Gefängnis mit Schwierigkeitsstufe 28 kann allein betreten und mit unbekannten Spielern gespielt werden, die ein Matchmaker für euch sucht. Für die anderen Stufen müsst ihr selbst ein Team bilden, also Freunde mitnehmen oder Mitspieler auf den einschlägigen Seiten suchen. Das funktioniert so wie die Mitspieler-Suche für Raids, die ausführlich hier beschrieben ist.

Es ist sehr zu empfehlen, das Team aus Freunden zu bilden. Ich beharre darauf nicht nur deshalb, weil es geselliger und spaßiger ist, sondern weil ihr euch kennt und leichter aufeinander einstellen könnt. Ihr wisst, welche Ausrüstung eure Freunde haben, wie sie spielen und in engen Situationen reagieren. Darauf könnt ihr euch mit Freunden leichter einstellen als mit Fremden.

Jede Partie im Gefängnis der Alten besteht aus mehreren Runden. Derzeit sind es fünf. In jeder Runde gibt es einen Modifikator, der beispielsweise Nahkampfschaden, den Schaden von Primär- oder Sekundärwaffen verstärkt oder sämtliche Perks deaktiviert. Bedenkt, dass nicht nur ihr, sondern auch eure Feinde betroffen sind. Ist also ein Element gestärkt, hütet euch vor Angriffen der Feinde mit diesem Element und rüstet entsprechende Waffen aus.

Darüber hinaus habt ihr in jeder Runde eine Aufgabe zu erfüllen. Das kann das Erlegen sämtlicher Gegner sein, das Ausschalten von Zielpersonen (VIPs) oder das Deaktivieren oder Zerstören von Minen. Außerdem wechselt von Runde zu Runde der Schwerpunkt der Gegner. Mal sind es Schar, mal Kabale, mal Vex und so weiter. Außerdem können Bosse hinzukommen. Stellt euch also auf einen bunten Feindmix ein und bedenkt, dass ihr nicht abbrechen und Ausrüstung während einer laufenden Partie aufstocken könnt. Verlasst ihr das Match in den Orbit, beginnt ihr das nächste Mal wieder von vorn. Falls euch eine Waffe fehlt, nehmt stattdessen lieber den Webbrowser oder die App zu Hilfe, wie in diesem Artikel beschrieben ist.

Sind diese allgemeinen Vorkehrungen getroffen, geht es los. Es folgen die wichtigsten

Überlebens-Tipps aus der Spiel-Praxis

1Legt eure stärkste Rüstung und Waffen an. Klingt eigentlich selbstverständlich, aber trotzdem nochmal der Hinweis, dass dieser Ort nicht der beste Platz ist, um eure Ausrüstung zu trainieren. Dafür könnt ihr Beutezüge, Tages-Missionen oder Kopfgeldjagden nehmen – die Auswahl geeigneter Aufgaben ist inzwischen reichlich.

2Nehmt Waffen mit unterschiedlichem Elementarschaden mit. Wie eingangs erwähnt, wechselt die Art der Gegner und damit auch ihre Schildfarbe und Schwäche für bestimmte Waffen-Modifikatoren. Es kann sogar passieren, dass ein Boss-Gegner seinen Schild kalibriert und plötzlich mit anderen Waffen-Elementen angegriffen werden muss.

Ihr könnt solchen Situationen auf unterschiedliche Weise begegnen. Ihr könnt Primär-, Sekundär- und schwere Waffe mit verschiedenen Schadens-Modifikatoren anlegen (Solar, Leere und Arkus), ihr könnt während des Kampfs die Waffe wechseln oder ihr könnt euch auf ein Element spezialisieren und mit euren Teamkollegen abstimmen. Dann wäre einer für Arkus-, einer für Solar- und einer für Leere-Schaden zuständig, während der Rest beispielweise die kleinen Schergen bekämpft.

3Kämpft als Team. Eine Selbstverständlichkeit? Nicht unbedingt. Es hilft, wenn ihr beisammen bleibt. Die meisten Aufgaben sind in der Gruppe leichter. Ihr könnt Gegner schneller bekämpfen, profitiert sofort von Titanen-Blasen, könnt euch rasch wiederbeleben und seid schwerer zu überwinden.

Gerade wenn ihr mit Fremden unterwegs seid, gibt es aber immer wieder überraschende Szenen. Bewahrt in diesen Fällen die Ruhe. Hier ist Flexibilität gefragt. Und ruft euch in Erinnerung, dass ihr als Team kämpft. Selbst wenn ein Spieler den Rambo macht und sich unnötig in Gefahr begibt, könnt ihr als Sanitäter aushelfen. Manchmal bringt das dann die nötige Ruhe ins Spiel, so dass am Ende doch koordinierter zusammen gespielt wird.

4Mischt das Team. Ihr stellt ein Team aus Freunden zusammen? Super! Ihr seid drei Jäger? Das wäre nochmal zu überdenken. Falls möglich, ist ein guter Mix nützlich. Waren die Jäger im Raid Crotas Ende noch sehr gefragt, sind es diesmal eher Titanen. Der Grund liegt darin, dass die Verteidigungs-Blasen selbst schwierige Situationen retten können und einem ganzen Team einen sicheren Unterschlupf bieten.

Warlocks sind ebenfalls eine gute Ergänzung, weil sie sich wiederbeleben und eine fast verlorene Partie drehen können. Die Stärke der Jäger liegt in der Tarnung für Spezialaufgaben. Unbeobachtet können sie Minen entschärfen. Jäger unter sich sind aber ein vergleichsweise anfälliges Team.

5Setzt die Super klug ein. Wenn ihr von der ersten bis zur letzten Runde nicht einmal die Super verwendet habt, habt ihr etwas verkehrt gemacht. Dasselbe gilt, wenn euch die Super in einer kritischen Situation fehlt, weil ihr sie ohne Not verbraucht habt.

Auch Warlocks mit Wiederbelebung können ihre Super zwischendurch einsetzen, um Blasen für die Teamkollegen zu bilden. Das hilft beiden Mitspielern, ihre eigene Super wieder zu laden. Wenn ihr klug spielt, könnt ihr sogar Super-Ketten bilden.

6Zerstört Minen. Minen sind in der Destiny-Erweiterung Haus der Wölfe neu hinzugekommen. Wenn ihr ihnen zu nahe kommt oder sie anschießt, fliegen sie in die Luft und explodieren dort. Geratet ihr in ihr Netz, ist eure Bewegung erheblich eingeschränkt und ihr nehmt beträchtlichen Schaden.

Selbst wenn ihr schnell genug aus dem Explosionsradius der Mine entkommt, gilt das vielleicht nicht für euren Teamkollegen. Außerdem schränkt eine aktive Mine den Bewegungsradius ein.

7Spielt mit Verstand. Stürzt euch nicht überhastet auf die Missionsziele. Müsst ihr einen VIP erledigen, überlegt, ob ihr ihn nicht aus der Ferne mit Raketen erwischt. Minen solltet ihr nur dann entschärfen, wenn ihr den Gegner-Pulk sicher beherrschen könnt – eine Titanen-Blase kann hier notfalls nützlich sein.

Findet den richtigen Kompromiss aus Vorsicht und Aggressivität, um das Risiko eines fatalen Fehlers zu begrenzen. Habt ihr euch überschätzt, ist es aber kein Beinbruch. In der Wiederholung der Runde macht ihr es einfach besser.

8Scheitern heißt lernen. Es muss nicht jede Runde auf Anhieb gemeistert werden. Gerade zu Beginn wisst ihr gar nicht, was euch erwartet. Ihr kennt noch nicht die optimalen Orte, wo euch die Feinde in Ruhe lassen, welche Feinde euch zusetzen, welche Waffen-Modifikatoren die beste Wahl sind und welche Auswirkungen manche Schadens-Modifikatoren haben.

Ja, man überliest die auch mal und wird dann im Nahkampf von einem kleinen Leibeigenen zur Strecke gebracht, weil der Nahkampf-Schaden stark erhöht ist. Passiert. Und wenn das allen passiert, dann probiert es neu. Nächstes Mal wisst ihr Bescheid und macht denselben Fehler nicht wieder.

9Ruhe bewahren! Das ist sogar wichtiger als im Raid. Der Grund liegt darin, dass ihr das Gefängnis nicht verlassen und später fortsetzen könnt. Ihr müsst am Ball bleiben und es zum Abschluss bringen. Das funktioniert nicht, wenn ihr euch wechselseitig an die Gurgel geht.

Achtet lieber im Vorfeld darauf, dass eure Freunde die nötige Ausrüstung und Erfahrung haben, wenn es an eine anspruchsvolle Aufgabe geht. Helft ihnen ansonsten lieber erstmal mit einfacheren Partien, um Ausrüstung und Erfahrung zu sammeln. Seht ihr gar kein Land und steckt ihr schon früh fest, beendet das Match bitte friedlich. Das schont auch den eigenen Blutdruck, ehrlich!

Minen entschärfen und zerstören

In einigen Runden des Gefängnisses müsst ihr Minen entschärfen oder zerstören. Um eine Mine zu entschärfen, müsst ihr euch wie beim PVP-Modus Eroberung für eine Weile in dem markierten Bereich aufhalten. Je mehr Spieler zusammen stehen, desto schneller ist die Mine entschärft. Eine sichere Methode zum Entschärfen ist der Einsatz von Jägern mit Klingentänzer-Fokus und Tarnung oder beliebigem Fokus und exotischem Handschuh Khepris Stachel. Beides ermöglicht euch, für eine Weile unsichtbar zu sein, wenn ihr euch duckt. Die Unsichtbarkeit hat eine Abklingzeit. Um Unsichtbarkeit häufiger einzusetzen, könnt ihr auf den Klingentänzer-Skill Verschwinden zurückgreifen, indem ihr eure Super aktiviert und euch erneut tarnt.

Haltet getarnt eine Zone, bis sie entschärft ist und bewegt euch danach geschickt zur nächsten Mine. Per Nahkampfhieb löst ihr Momentschlag (Fluchtkünstler des Klingentänzers) aus und könnt euch in engen Situationen nochmal kurz tarnen. Hilfreich kann auch der Handschuh Fass mich bloß nicht an sein, der euch bei Nahkampftreffern automatisch unsichtbar macht. Besonders wenn elementare Modifikatoren aktiv sind, solltet ihr euch allerdings vor Nahkampfangriffen hüten. Mit etwas Übung und Geschick kann ein einzelner Jäger sämtliche Zonen kontrollieren.

Titanen können zum Entschärfen von Zonen ihre Blase (Schutz der Dämmerung) einsetzen. Das ist eine sehr sichere Methode, besonders im Zusammenspiel mit dem Helm des 14. Heiligen, der Feinde in der Blase verwirrt. Allerdings dauert es eine Weile, die Super wieder aufzuladen, so dass diese Taktik eher in engen Situationen als Ergänzung und Notlösung oder mit vielen Titanen in der Gruppe zu empfehlen ist.

Warlocks können beim Entschärfen von Minen Feinde beseitigen und so ihren Team-Kollegen das Leben einfacher machen. Mit Sonnensänger-Fokus Wiedergeboren ausgerüstet empfehlen sie sich obendrein als Backup zum Übernehmen nahe gelegener Zonen. Um die Überlebenschancen zu steigern, kann man Feinde mit um die Zone platzierten Solar-Granaten aufhalten. Fokus-Fertigkeit Gabe der Sonne erlaubt euch, zwei Granaten einzusetzen.

Das Zerstören von Minen ist vergleichsweise einfach. Oft genügt es, sich auf eine sichere Seite der Arena zu bewegen, meist die linke oder rechte Seite, und von dort mit Raketen oder Scharfschützengewehren auf die Minen zu feuern.

Wichtiges Ziel erledigen

In Runden mit einem wichtigen Ziel erscheinen nach kurzer Zeit zwei Markierungen im Spiel. Die eine ist unbeweglich und zeigt, wohin sich das Ziel bewegt. Die andere ist der als VIP hervorgehobene Gegner, der das Ziel nicht erreichen darf. Wenn der VIP immer aus derselben Tür kommt, könnt ihr ihn davor mit Schrotflinten und Raketen empfangen. Der 4. Reiter (exotische Schrotflinte) ist aus der Nähe besonders effektiv. Bei wechselnden Start- und Zielpunkten müsst ihr flexibel sein. Es empfiehlt sich generell, sich dem Feind über die Seite zu nähern und den von Gegnern gefüllten Bereich in der Mitte der Arena zu meiden. Ihr könnt euch auch zum Zielbereich bewegen und dort auf den VIP warten.

Tipps und Strategien zum Erledigen der Bosse im Gefängnis der Alten findet ihr in diesem Artikel.

Tipps vergessen?

Diese Auswahl an Praxis-Tipps ist sicher nicht abschließend. Habt ihr bei euren Spielen Erfahrungen gesammelt, die ihr als allgemeine Tipps euren Mitspielern für das Gefängnis der Alten geben möchtet? Schreibt einen Kommentar, damit diese Liste noch ergänzt werden kann.