Mit Patch 1.1 hat Destiny-Hersteller Bungie nicht nur den Weg für die Erweiterung Dunkelheit lauert geebnet, sondern an zahlreichen Schrauben im Spiel gedreht. Das Update hat Auswirkungen auf die exotischen Waffen, Ausrüstung, Raids und mehr. Und all diese Neuerungen könnt ihr auch ohne den Kauf der Erweiterungen nutzen. Es folgen Überblick und Bewertung der Änderungen.
Exotische Waffen
Besonders viel getan hat sich bei den exotischen Waffen. Die Begeisterung über die Wummen hielt sich bislang in Grenzen, da sie im Vergleich zu den sehr viel verbreiteteren legendären Waffen etwas enttäuschten. Das soll sich nun ändern, die meisten exotischen Waffen haben an Schlagkraft gewonnen.
- Die Handfeuerwaffe Dorn ist stärker geworden. Sie feuert nun stabiler, hat ein größeres Magazin, kann mehr Munition aufnehmen und lädt schneller nach. Der grüne Bonusschaden über Zeit hält in PVE länger an.
- Das Impulsgewehr Schlechtes Karma ist stärker geworden. Es hat ebenfalls ein größeres Magazin, kann mehr Munition lagern und verringert mit dem Fluchfolge-Effekt die Abklingzeit der Super-Fähigkeit bei tödlichen Treffern.
- Das Automatikgewehr Hartes Licht ist stärker geworden. Es feuert nun stabiler als zuvor. Der Upgrade-Weg wurde geändert: Perfekte Balance wich dem angepassten Schaft und erhöht die Waffenstabilität zusätzlich.
- Das Suros-Regime ist schwächer geworden. Der Bonusschaden zum Magazin-Ende des Suros-Regimes wurde reduziert. Fans dieses beliebten Automatikgewehrs wird es nicht freuen.
- Das Automatikgewehr Monte Carlo hat Vor- und Nachteile hinzu bekommen. Es feuert nun stabiler, allerdings nicht mehr ganz so weit. Mit der Monte-Carlo-Methode könnt ihr nun auch eure Nahkampf-Fähigkeit vollständig aufladen, wenn ihr einen Feind tötet.
- Das Mida Multi-Werkzeug ist etwas stärker geworden. Der Rückschlag bei Zielen im PVE und PVP wurde bei dem Scout-Gewehr erhöht, was die Chance auf taumelnde Feinde steigert. Ich wage zu bezweifeln, dass dies reicht, um die Kritiker dieser Waffe zu verstummen.
- Die Handfeuerwaffe Falkenmond ist stärker geworden. Sie lädt nun schneller nach. Der Upgrade-Pfad Abgeschickt wurde durch Schnellnachladung ersetzt.
- Roter Tod hat Vor- und Nachteile bekommen. Höhere Feuerrate bei geringerem Salvenschaden – Das Impulsgewehr Roter Tod wird auch nach dem Patch nicht nennenswert stärker.
- Das Fusionsgewehr Plan C ist stärker geworden. Es behält alle der von Fans liebgewonnenen Eigenschaften, lässt sich aber noch schneller handhaben und erhöht die Spielergeschwindigkeit spürbar.
- Unendlichkeit hat Vor- und Nachteile bekommen. Bei dem Fusionsgewehr wich der Upgrade-Pfad Schnellnachladung einem auf 5 Salven vergrößerten Magazin. Das scheint ein ganz guter Kompromiss zu sein. Nach dem letzten Nerf war das Gewehr mit dem winzigen Magazin kaum noch brauchbar.
- Das begehrte Fusionsgewehr Vex Mythoclast ist stärker geworden. Es hat nun einen auf 323 Punkte erhöhten Maximal-Angriffswert bei vollen Upgrades, einen höheren Basisschaden und eine im Vergleich zu vorher etwas geringere Vergrößerung des Magazins durch das Upgrade Vergrößertes Magazin.
- Das Schrotgewehr Schmähung hat Vor- und Nachteile bekommen. Es erkauft eine höhere Nachladegeschwindigkeit durch langsameres Autofeuer.
- Das beliebte Scharfschützengewehr Eisbrecher ist ein wenig stärker geworden. Es bleibt in seinen Kerneigenschaften unverändert. Das überflüssige Upgrade Abgeschickt wurde durch Leichtgewicht ersetzt.
- Das Scharfschützengewehr Geduld und Zeit erhielt eine kleine Änderung beim Zielfernrohr. Das Upgrade Schnappschuss wurde durch den Kurzstrecken-Zoom Individuelle Optik ersetzt. Das ist eine minimale Änderung, deren Nutzen Geschmacksache ist.
- Das Maschinengewehr Extrem guter Rat ist stärker geworden. Es schoss vor dem Update wild ins Blaue und trifft dank verbesserter Stabilität nun besser. Die Änderung ist spürbar, macht das Gewehr aber noch immer zu keinem Präzisionswerkzeug.
- Der Raketenwerfer Wahrheit ist durch sein etwas größeres Magazin stärker geworden.
Neu: Upgrade-Materialien für exotische Waffen und Rüstung
Es gibt noch eine Überraschung bei den exotischen Waffen: Die letzten Upgrade-Stufen benötigen kein Aszendenten-Material mehr. An dessen stelle tritt das nagelneue Exotische Bruchstück, das ihr ab sofort nur noch für die letzte Stufe benötigt – und zwar sowohl für Waffen als auch für Klamotten.
Der scheue Händler Xur, der nur am Wochenende an wechselnden Standorten auftaucht, hat dieses Material in sein Sortiment aufgenommen, Kostenpunkt: sieben seltsame Münzen. Auch für das Zerlegen von exotischen Schätzen bekommt ihr die seltenen Bruchstücke.
Änderungen am Raid Gläserne Kammer
Die zweite wichtige Änderung betrifft den Raid Gläserne Kammer. Nicht jeder wird sich darüber freuen, dass der Templer nicht mehr von der Klippe zu schubsen ist. Hoffentlich lassen sich seine Teleportationen jetzt zuverlässiger blocken, sonst kostet diese Änderung eine Raid-Beutekiste. Behoben sein soll dafür ein schwerwiegender Fehler beim Endboss Atheon. Jetzt sollen stets korrekt drei Personen teleportiert werden.
Sammel-Items verdienen und kaufen
Was gibt es sonst neues? In Tagesmissionen erhaltet ihr je nachdem, auf welchem Planeten sie spielt, Sammelgegenstände wie Helium, Drehmetall, Relikteisen oder Geistblüten. Je höher die Schwierigkeit, desto mehr bekommt ihr. Diese Gegenstände könnt ihr auch bei den Vorhut- und Schmelztiegel-Quartiermeistern gegen Vorhut- und Schmelztiegel-Marken tauschen.
Weitere Änderungen
Der Kryptarch lässt euch nun nicht mehr so schnell im Rang steigen, soll aber häufiger als zuvor legendäre Emgramme als Beförderungs-Belohnung per Post verschicken.
Und dann wäre da noch eine geheimnisvolle Figur namens Eris. Ihre Ankunft im Turm wird sogar mit einem Video bedacht, eher ein Trailer für die Erweiterung Dunkelheit lauert. Ihr könnt auch schon auf der Karte sehen, wo Eris Quartier aufschlagen und Spezialmissionen anpreisen wird. Nur zu finden ist sie zum Zeitpunkt dieses Videos noch nicht.
Zu guter Letzt gibt es nun in der offenen Spielwelt zusätzliche Mini-Events, in denen ihr kurz das Schwert von Crota schwingen könnt.
Es hat sich also eine Menge getan. All diese Änderungen könnt ihr ohne Season Pass nutzen – also ein guter Grund, mal wieder Destiny zu besuchen.